Stuttgart/Dresden, 08. Oktober 2014. Der „handling award 2014“ geht in diesem Jahr an die Roth & Rau – Ortner GmbH für ihren mobilen Reinraum-Roboter SCOUT. In der Kategorie „Innovative Neuentwicklung eines Produkts oder einer Systemlösung“ überzeugte SCOUT die hochkarätige Jury. In dieser Preiskategorie waren insgesamt 64 Bewerbungen eingegangen. Im Rahmen der weltweit bedeutendsten Fachmesse für Automation Motek wurden mit dem erstmals vergebenen Anwenderpreis überragende Produkte und Systemlösungen im Bereich der Fertigungs- und Montageautomatisierung sowie Neuerungen in den Fachgebieten Handhabungstechnik, Robotik, Materialfluss- und Fördertechnik ausgezeichnet. Zu den Entscheidungskriterien zählten neben Innovation und Neuheitswert vor allem Nachhaltigkeit, Marktfähigkeit und Nutzen für den Endkunden.

Für Heinz Martin Esser, Geschäftsführer der Roth & Rau – Ortner GmbH, ist der Titel eine eindrucksvolle Bestätigung für die bisherige Arbeit. „Unsere Experten forschen kontinuierlich an Verbesserungspotenzialen in der Fabrikautomatisierung und entwickeln dafür innovative Produkte. Dass wir nun einen so bedeutenden Preis erhalten, macht uns sehr stolz. Es bestätigt uns darin, die Weiterentwicklung maßgeschneiderter Automatisierungslösungen für Halbleiterfabriken und andere reinraumnahe Produktionen weiter voranzutreiben und Maßstäbe für die Fabrik der Zukunft zu setzen.“

Das mobile und frei navigierende Reinraum-Robotersystem SCOUT übernimmt den flexiblen automatisierten Transport von Materialien in Halbleiterfabriken und anderen hochreinen Produktionsumgebungen. Neben der Beförderung von Objekten übernimmt das aktive SCOUT-System das selbständige Abholen und Abstellen der Materialien. Damit wird die Effizienz einer Fabrik stark verbessert, da sich die Mitarbeiter voll auf die Fertigung konzentrieren können. Kosten in der Produktion können so deutlich gesenkt werden.

Die Entwicklung des mobilen selbstnavigierenden Robotersystems SCOUT wurde im Rahmen des Verbundprojektes Cool Silicon durch Mittel des BMBF (Bundesministerium für Bildung und Forschung) und im Rahmen des Verbundprojektes EPT300 durch Zuschüsse des BMBF sowie ENIAC (European Nanoelectronics Initiative Advisory Council) gefördert.