Dresden, 21. September 2017. Die Fabmatics GmbH zieht ein Jahr nach der Fusion der beiden Unternehmen HAP GmbH Dresden und der Roth & Rau – Ortner GmbH eine erste Zwischenbilanz. „Hinter uns liegt ein arbeitsreiches Jahr“, sagt Dr. Steffen Pollack, geschäftsführender Gesellschafter der Fabmatics GmbH. Ein zentraler Baustein für das Zusammenwachsen der beiden Unternehmen war der Umzug in gemeinsame Räumlichkeiten.

Investitionen am neuen Standort im Dresdner Norden
Eine neue Heimat fand der sächsische Automatisierungsspezialist im Industriepark MicroPolis im Dresdner Norden. Seit Sommer 2017 ist der überwiegende Teil des Umzuges abgeschlossen. Ein kleiner Teil der Montage und die spanende Fertigung befinden sich derzeit noch im Betriebsteil im Technologiezentrum auf der Gostritzer Straße in Dresden. Beide Bereiche ziehen schnellstmöglich an den neuen Produktionsstandort von Fabmatics nach.

Die rund 3.500 m2 Büro- und Produktionsfläche bieten beste Voraussetzungen für Forschung und Fertigung. In den Aus- und Umbau des neuen Unternehmensstandorts hat die Fabmatics rund zwei Millionen Euro investiert. Das Investment des wachsenden Hightech-Mittelständlers wurde vom Freistaat Sachsen im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ durch einen Zuschuss gefördert. Finanziert wurde damit ein 500 m2 großer Reinraum der Klasse ISO 7, der optional auf die Klasse ISO 5 hochgerüstet werden kann. Damit ist Fabmatics perfekt in der Lage, kundenspezifische Automatisierungslösungen in qualifizierten Reinräumen zu produzieren.

Zusätzlich wurde ein eigenes Hochregellager in Betrieb genommen und die Büroflächen behindertengerecht umgebaut. Ein Jahr nach der Fusion hat das Unternehmen seine Kunden, Partner, Mitarbeiter und Multiplikatoren am 21. September 2017 zu einer Feier in Dresden eingeladen. Mit dabei sind auch Sachsens Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr Martin Dulig sowie der Oberbürgermeister der Stadt Dresden Dirk Hilbert, die sich vor Ort über die positive Entwicklung des wachsenden Mittelständlers informieren werden.

Fokus auf Vereinheitlichung der Unternehmensprozesse
Neben den Investitionen am neuen Standort bestand ein zweiter Schwerpunkt in der Integration und Vereinheitlichung zentraler Unternehmensprozesse. „Wir haben die Systeme zur Steuerung der wichtigsten Prozesse vereinheitlicht und sind dabei, ein gemeinsames Qualitätsmanagementsystem einzuführen. Darüber hinaus legen wir Wert darauf, die neue gemeinsame Unternehmenskultur zu leben, um so noch stärker zusammenzuwachsen“, sagt Heinz Martin Esser, ebenfalls Geschäftsführer der Fabmatics GmbH. Professionell begleitet wurde Fabmatics bei ihrem Integrationsprozess von ihrem Gesellschafter, der Süd Beteiligungen GmbH. Die Süd Beteiligungen hatte die HAP bereits 2014 aktiv bei einer Altersnachfolgelösung betreut und ist seit dieser Zeit engagierter Gesellschafter. „Mein besonderer Dank gilt an dieser Stelle Thomas Tettenborn. Als verantwortlicher Beteiligungsmanager stand er uns immer mit Rat und Tat zur Seite“, ergänzt Dr. Pollack.

Neue Kundenprojekte stärken qualitatives Wachstum
Durch die Fusion der beiden Unternehmen HAP Handhabungs-, Automatisierungs- und Präzisionstechnik GmbH Dresden und Roth & Rau – Ortner GmbH zur Fabmatics GmbH entstand im Herbst 2016 ein zukunftsorientierter, leistungs- und innovationsstarker Spezialist für die Automatisierung von Materialflüssen und Handlingprozessen in Halbleiterfabriken und anderen hochtechnisierten Produktionsumgebungen. „Wir möchten als Fabmatics zu den führenden Anbietern von Automatisierungslösungen in der Halbleiterindustrie gehören“, sagt Heinz Martin Esser.

Mit rund 160 Mitarbeitern bietet Fabmatics seinen Kunden eine breite Produktpalette rund um das Thema Fabrikautomatisierung. „Eine besondere Expertise haben wir bei der Modernisierung von älteren 200-Millimeter-Halbleiterfabriken“, sagt Dr. Pollack. Der internationale Branchenverband SEMI rechnete 2016 in einer Studien damit, dass die 200mm-Fabkapazitäten im Jahr 2018 wieder den Rekordwert von 2006 erreichen werden und Hersteller von Halbleitern rund 3,4 Mrd. US-Dollar in die Nachrüstung und Modernisierung der rund zweihundert 200-Millimeter-Fabriken weltweit investieren. „Ein Großteil der Investitionen fließt in produktivitätssteigernde Automatisierungssysteme – und das merken wir derzeit auch“, sieht sich Dr. Pollack in seiner Investitionsstrategie bestätigt und Fabmatics auf einem qualitativen Wachstumskurs.

Und auch außerhalb der Halbleiterbranche ist man auf den sächsischen Automatisierungsspezialisten aufmerksam geworden. So überzeugte Fabmatics ein amerikanisches Unternehmen aus der optischen Industrie. Derzeit implementiert das Team von Fabmatics unter Hochdruck seine Robotik- und Materialflusssysteme in einem komplexen Automatisierungsszenario. „Wir dürfen leider keine Namen nennen. Aber wenn das Projekt abgeschlossen ist, verfügen wir über ein prestigeträchtiges Referenzprojekt, das in der Branche Beachtung finden wird“, ist sich Heinz Martin Esser sicher.

Die Nachfrage nach neuen Automatisierungs- bzw. Industrie 4.0-Projekte bringt nicht nur volle Auftragsbücher für Fabmatics. „Unsere Auftragslage ist auch eine Herausforderung für unsere Zulieferer. Unser Wachstum zwingt unsere Lieferanten auch zu wachsen“, sagt Dr. Pollack. Parallel zu diesen Kapazitätserweiterungen planen wir, mit unserer sehr erfolgreichen Robotik-Produktreihe HERO FAB ab Januar 2018 in die Serienfertigung zu gehen. Gleichzeitig forcieren wir die Zusammenarbeit im Bereich Forschung und Entwicklung mit unseren Partnern. „Wir engagieren uns in der von Infineon initiierten Forschungsinitiative „Productive4.0“ sowie im Dresdner Smart Systems Hub – Enabling IoT“, sagt Esser. „Beide Initiativen, direkt in unserer Nachbarschaft, bieten ideale Bedingungen, um Kunden für sächsische Automatisierungslösungen zu begeistern“, ist sich Dr. Pollack sicher. Aus diesem Grunde ist Fabmatics auch auf der Suche nach qualifizierten Fach- und Führungskräften. Aktuell sind 15 offene Stellen auf der Internetseite des Unternehmens ausgeschrieben.

Über Fabmatics:
Die Fabmatics GmbH mit Sitz in Dresden ist ein erfahrener Anbieter von Industrie 4.0-Lösungen, speziell für die Automatisierung von Materialflüssen und Handlingprozessen in hochtechnisierten Produktionsumgebungen. Hervorgegangen ist die Fabmatics aus den beiden Unternehmen HAP Handhabungs-, Automatisierungs- und Präzisionstechnik GmbH Dresden sowie der auf sie verschmolzene Roth & Rau – Ortner GmbH mit ihrer amerikanischen Tochtergesellschaft Roth & Rau – Ortner USA Inc. Beide Vorgängerunternehmen haben ihre Wurzeln in der Halbleiterindustrie, in der sie jeweils seit über 25 Jahren erfolgreich Automatisierungsprojekte realisieren. Daraus resultiert auch eine starke Marktposition bei der Modernisierung von 200-Millimeter-Halbleiterfabriken weltweit. Die inhabergeführte Fabmatics, inklusive ihrer Tochtergesellschaft Fabmatics USA Inc. in Sandy (Utah), ist weltweit tätig, beschäftigt derzeit rund 160 Mitarbeiter. Die Fabmatics ist Mitglied im weltweiten Branchenverband SEMI, im Hochtechnologie-Netzwerk Silicon Saxony e.V. und im AND Automation Network Dresden.

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